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Das Einkaufszentrum war, obwohl es Nachmittag war und viele Menschen arbeiten mussten, dicht bevölkert. Überwiegend waren Teenager unterwegs, die keine Schule mehr hatten oder lieber schwänzten als dem Unterricht beizuwohnen und Mütter, die ihre Sprösslinge in Kinderwägen vor sich herschoben oder sie an der Hand mitzerrten. Die zahlreichen Stimmen übertönten größtenteils die Musik, die aus versteckten Lautsprechern rieselte und die hin und wieder von Werbungen unterbrochen wurde, um die Kunden zu noch mehr Besorgungen anzuregen.
Ziva und McGee bahnten sich einen Weg durch die kaufwütige Meute und strebten auf den Sexshop zu, der diskret am Ende eines langen Ganges lag. Der Eingang war durch eine verspiegelte Tür, die sich automatisch öffnete, geschützt und verhinderte, dass Minderjährige einen Blick in das Geschäft werfen konnten. Das Schaufenster daneben war mit schwarzen Dessous, die bereits auf den Kleiderpuppen ziemlich freizügig wirkten, roten Federschals und einer Lichterkette mit roten Lampen geschmückt.
„Wie nett“, sagte Ziva und blieb vor der Auslage stehen, um sich anscheinend interessiert die Unterwäsche anzusehen. „Meinst du, das würde mir stehen?“ wandte sie sich an McGee, der sich ein wenig unwohl zu fühlen schien. Sein Blick irrte von links nach rechts, so als wollte er sicherstellen, dass ihn niemand beobachtete, der ihn kannte. Obwohl er in offizieller Mission hier war, war es ihm doch ein wenig peinlich und am liebsten hätte er mit Tony oder Gibbs getauscht, um zur Mutter von Nigel Wilder zu fahren. Eine heulende Frau, die um ihren Sohn trauerte, war ihm allemal lieber als in einen Sexshop zu gehen. Nicht, dass er etwas gegen Menschen hatte, die so ein Etablissement aufsuchten, aber ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass ihn jeder beim Betreten des Geschäftes sehen konnte und sich wahrscheinlich fragte, was er sich kaufte.
Tim bewunderte Anthony und seinen Boss dafür, dass sie bereits mehrere Male hier gewesen waren und dies auch noch mit einer Lässigkeit machten, als wäre es etwas Alltägliches. Auch wenn es ein wenig amüsant gewesen war, dass selbst DiNozzo peinlich berührt sein konnte, wenn es um das Liebesleben der beiden ging. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was sich seine Kollegen hier alles kauften â€" außer Gleitgel.
Es trieb ihm noch immer eine leichte Röte ins Gesicht, wenn er daran dachte, wie Ziva das verräterische rote Mal an Tonys Handgelenk entdeckt hatte und er wettete, dass man in diesem Laden auch Handschellen erstehen konnte. Oder aber Gibbs bevorzugte es, seine eigenen zu nehmen, die er tagtäglich mit sich herumtrug. Bevor jedoch das Bild eines ans Bett gefesselten nackten Anthony vor seinem inneren Auge entstehen konnte, wandte er lieber seine Aufmerksamkeit Ziva zu, die sich wirklich für die Dessous zu interessieren schien.
„Sie würden dir sicher stehen“, antwortete McGee schließlich und war selbst von seinen Worten überrascht. Seine Kollegin hob ihre Augenbrauen und ein wissendes Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. „Heißt das, du willst mich darin sehen?“ fragte sie amüsiert und Tim konnte fühlen, wie seine Wangen warm wurden. „Das habe ich nicht gesagt. Ich meine… also, ich finde, du könntest so etwas durchaus anziehen. Was nicht heißt, dass ich… könnten wir endlich hineingehen und es hinter uns bringen?“ wechselte er rasch das Thema. „Nervös, McGee?“ wollte Ziva wissen und versetzte ihm einen kurzen Klaps mit dem Handrücken gegen seine Brust.
„Ich bin nicht nervös“, widersprach er vehement und um es ihr zu beweisen, trat er entschlossen vor die verspiegelte Tür, die sich sogleich vor ihm in der Mitte auseinander schob und ihn in einen überraschend großen Raum einließ. Beinahe wäre ihm der Unterkiefer nach unten gefallen, als er bereits beim Eingang Sachen entdeckte, von denen er nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab.
Das Geschäft war mit zahlreichen Regalen voll gestellt, die trotzdem genug Platz ließen, um sich nicht eingeengt vorzukommen. Zu McGees Ãœberraschung befanden sich mindestens ein Dutzend Personen in dem Laden â€" überwiegend Pärchen, die miteinander diskutierten, was sie kaufen sollten. Ihre Stimmen wurden von Musik begleitet, die aus Lautsprechern erklang, die strategisch an der Decke angebracht worden waren. Hinter der Theke, gleich neben der Kasse, stand eine attraktive rotblonde Frau, die ein enges schwarzes Ledertop und eine schwarze Hose trug, die sich an den richtigen Stellen an ihre Beine schmiegte. Ihr gewagtes Dekolleté regte zu Fantasien an, was sich unter der dünnen Schicht Kleidung wohl verbergen mochte. Sie kaute angestrengt an einem Kaugummi, während sie ein wenig gelangweilt in irgendeinem Magazin blätterte.

„Cooler Laden“, sagte Ziva und drängte sich an McGee vorbei, der noch immer unter der Tür stand und alles etwas ungläubig musterte. Es überraschte sie doch ein wenig, dass ihr Kollege den Eindruck erweckte, noch nie in einem Sexshop gewesen zu sein. Sicher, er war nicht der Mann, der sich Pornos kaufte und Männermagazine las, so wie Tony, bevor er sich in Gibbs verliebt hatte, trotzdem verwunderte sie es. Immerhin dachte sie, dass jedes männliche Wesen einmal in seinem Leben in einem derartigen Geschäft gewesen sein musste, sei es, um sich mit Sachen einzudecken oder Freunden zu beweisen, dass sie den Mut aufbrachten, einen Sexshop zu betreten.
„Sag jetzt nicht, dass es das erste Mal ist, dass du…“ begann Ziva und drehte sich zu Tim um, der sie mit einem vehementen Kopfschütteln unterbrach. „Nein, ist es nicht, nur damals… also, es sind keine guten Erinnerungen, okay? Und mir wäre es lieber, wenn wir dieses Thema nicht mehr anschneiden würden.“ „Was ist denn passiert?“ fragte die junge Israelin trotzdem und versperrte ihm den Weg, sodass er nicht an ihr vorbeikonnte. „Komm schon, McGee, wir sind hier unter uns. Mir kannst du es doch verraten.“ Er seufzte und musste feststellen, dass sie zeitweise sturer als Gibbs sein konnte. „Na schön, wenn wir uns danach wieder dem Fall widmen können.“ Noch bevor Ziva nicken konnte, zog er sie hinter eines der Regale und versuchte die bunten Vibratoren zu ignorieren, die in einer Linie auf den Brettern standen.
„Ein Highschoolfreund fand es damals sehr witzig, mir einen… also du weißt schon…“ „Nein, weiß ich nicht“, erwiderte die junge Frau und versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen. „Nun, es war Winter und er fand es jedenfalls sehr spaßig, mir in meine Manteltasche unbemerkt einen“, McGee schloss kurz seine Augen und schaffte es endlich, das Wort auszusprechen, „einen Dildo zu stecken. Natürlich ist beim Hinausgehen der Alarm losgegangen und es hat so ausgesehen, als hätte ich ihn stehlen wollen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie peinlich das war, als der Besitzer des Ladens meine Eltern verständigt hat. Niemand hat mir glauben wollen, dass ich unschuldig war, bis Calvin endlich beschlossen hat, zuzugeben, dass alles auf seinen Mist gewachsen war, als der Besitzer gedroht hat, die Polizei zu rufen.“
Ziva versuchte eine neutrale Miene aufzusetzen und sich nicht vorzustellen, wie ein jugendlicher McGee seinen Eltern zu erklären versuchte, dass er nicht wusste, wie ein Dildo in seine Manteltasche gekommen war. „Obwohl es nur ein dummer Jungenstreich war, hat mich die Sache doch geprägt“, fügte Tim hinzu und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass ihm die Sache nach wie vor ein wenig peinlich war. Zumal seine Eltern nicht begeistert davon gewesen waren, dass er seine Freizeit in einem Sexshop verbrachte, anstatt für eine Prüfung zu lernen.
„Und was ist anschließend passiert?“ fragte Ziva neugierig und beschloss, dass es an der Zeit war, sich mit Darlene zu unterhalten, die sie interessiert musterte. „Nichts“, antwortete McGee, der seiner Kollegin zur Theke folgte, „der Besitzer hat beschlossen keine Anzeige zu erstatten und war schlussendlich mehr amüsiert als verärgert gewesen. Er wollte mir sogar den Dildo schenken, aber da haben mich meine Eltern buchstäblich aus dem Laden gezogen. Seitdem habe ich mich von Sexshops ferngehalten und bin auch nie wieder mit Calvin irgendwohin einkaufen gegangen. Wer weiß schon, was er mir sonst als nächstes in die Tasche gesteckt hätte.“
Kurz vor der Kasse packte McGee Ziva am Arm und stoppte sie somit. „Und wenn du die Geschichte auch nur mit einem Wort gegenüber von Tony erwähnen solltest, dann…“ „Bin ich eine tote Frau?“ „Nun, so krass wollte ich das nicht ausdrücken, aber ja, so in die Richtung habe ich mir das vorgestellt.“ „Keine Bange, McGee, dein Geheimnis ist bei mir sicher.“ Sie tätschelte ihm die rechte Wange und musste noch immer damit kämpfen, nicht zu grinsen. Sie nahm seine Drohung nicht im Geringsten ernst, wusste sie doch, dass er ihr nie etwas antun könnte. Allerdings wäre es möglich, dass er Abby in seine Rachepläne einbeziehen würde und die Forensikerin würde nicht so zimperlich sein.

„Kann ich euch vielleicht helfen?“ fragte Darlene, die sich ein wenig nach vorne beugte und deswegen Gefahr lief, einen tiefen Einblick in ihr Oberteil zu gestatten. „Sucht ihr etwas Bestimmtes? Wenn ihr die Vibratoren in einer anderen Größe sucht, kann ich auch ins Lager gehen und…“ „Nein danke“, unterbrach sie Ziva und McGee war ihr mehr als dankbar, da er fühlte, wie seine Wangen erneut warm wurden. Anscheinend nahm die junge Frau an, er und die Israelin wären ein Paar und würden sich für eine heiße Liebesnacht ausstatten wollen.
Wegen der rüden Unterbrechung verwirrt, runzelte Darlene die Stirn. Ziva kramte in ihrer Hosentasche und zog ihren Dienstausweis hervor. „Officer David“, stellte sie sich vor und hielt der anderen den Ausweis unter die gepuderten Nase, „NCIS. Das ist mein Kollege, Special Agent McGee. Wir hätten ein paar Fragen an Sie.“ Darlene überlegte einige Sekunden, bevor sich ihre Miene aufhellte und sich Begeisterung auf ihrem Gesicht abzeichnete. „NCIS?“ wiederholte sie überschwänglich und richtete sich auf, sodass sie nicht mehr mit ihrem Oberkörper auf der Theke lag. „Zwei meiner Lieblingskunden sind auch beim NCIS. Die beiden sind so süß und ich schwöre, ich habe nicht viele Kunden, die regelmäßig einmal im Monat vorbeikommen, um sich mit jeder Menge Gleitgel einzudecken.“
McGee stieß ein überraschtes Keuchen aus, das er mit einem Räuspern zu kaschieren versuchte, während Ziva ihren Ausweis wieder in ihrer Hosentasche verstaute und sich an die Theke lehnte. „Jetzt wissen wir wenigstens, wofür die beiden ihr Gehalt verwenden“, sagte sie und setzte ein übertrieben freundliches Lächeln auf. Das würde ein Spaß werden. Wenn sie Tony irgendwann einmal alleine erwischen sollte, würde sie ihn damit aufziehen…
„Was kaufen sie denn sonst noch?“ fragte sie aus einem Impuls heraus, was McGee ein empörtes „Ziva!“ entlockte. „Was denn? Ich bin halt von Natur aus ein neugieriger Mensch.“ „Seit wann bist du denn neugierig, wenn es um die beiden geht? Noch dazu um ihr Privatleben. Soll ich dich daran erinnern, dass du noch heute Vormittag…“ „Nicht nötig, ich kann mich noch sehr genau daran erinnern.“ „Seid ihr sicher, dass ihr kein Paar seid?“ mischte sich Darlene ein, die den kurzen Disput amüsiert mitverfolgt hatte. Es war eine nette Abwechslung zu der langweiligen Lektüre, die sie vorhin gelesen hatte.
Ihre Worte ließen Ziva und McGee synchron ihre Köpfe drehen und die rotblonde Frau ansehen. „Absolut“, kam es von der Ex-Mossad Agentin. „Wir sind nur gute Freunde“, meinte Tim und versuchte den Drang zu unterdrücken, mit den Füßen zu scharren. „Wenn ihr meint. Also, welche Fragen habt ihr, außer wissen zu wollen, was eure beiden Kollegen so einkaufen.“ „Wir wollen nicht…“ begann McGee, wurde aber von Ziva unterbrochen, die ihm auf die Zehen trat. Mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht holte er schließlich ein Foto von Nigel Wilder â€" dasselbe wie in seiner Akte - aus der Tasche seiner leichten Jacke.
„Kennen Sie diesen Mann?“ fragte er und zeigte Darlene das Bild, die sofort nickte. „Na klar kenn ich diesen süßen Kerl. Er war erst gestern hier, hat mit Tony geflirtet und ihn und Jethro gefragt, ob sie mit ihm in einen Swingerclub gehen wollen. Wieso? Hat er etwas angestellt?“ Sowohl Ziva als auch McGee hoben ihre Augenbrauen, als Darlene Gibbs wie selbstverständlich beim Vornamen nannte.
„Er ist tot“, kam die Israelin zum Punkt, wobei der anderen die Farbe aus dem Gesicht wich. Sie hörte auf, auf ihrem Kaugummi herumzukauen und blickte die Agenten mit geschockten Augen an. „Tot?“ fragte sie keuchend und griff sich unwillkürlich an die Kehle. „Aber…wie…?“ „Das tut nichts zur Sache“, antwortete Tim, der merkte, dass Darlene wohl umkippen würde, würde sie erfahren, dass Wilder brutal erstochen worden war. „Wir versuchen so viel wie möglich herauszufinden, was er gemacht hat, bevor er ermordet wurde. Haben Sie vielleicht gestern jemanden bemerkt, der Nigel Wilder mit großem Interesse beobachtet hat? Oder sich seltsam benommen hat?“ Sie atmete tief durch, um sich zu beruhigen und blickte die Ermittler mit noch immer glasigen Augen an.
„Nein, es war alles normal, bis auf die kleine Abwechslung, dass dieser Mann“, sie zeigte auf das Foto, „eure beiden Kollegen gefragt hat, ob sie in einen Swingerclub gehen möchten. Jethro scheint daraufhin ziemlich eifersüchtig geworden zu sein und hat ihm eine deutliche Absage erteilt.“ Um nicht grinsen zu müssen, fischte McGee seinen kleinen Notizblock hervor, gab Ziva das Foto, das er noch immer in der Hand hielt und machte sich Notizen. Er konnte sich lebhaft vorstellen, dass sein Boss die Eifersucht in Person gewesen war, als Wilder gefragt hatte, ob sie mit ihm in einen Swingerclub gehen wollten.
„Wissen Sie zufällig, welcher Club gemeint war?“ wollte die Israelin wissen, erhielt aber nur ein Kopfschütteln als Antwort. „Tut mir leid, aber das wurde nie erwähnt.“ „Haben Sie vielleicht eine Ahnung, wer Nigel Wilders Freund war?“ hakte McGee nach, während er noch immer auf seinen Block kritzelte. „So weit ich mich erinnere, war er einmal in männlicher Begleitung hier“, antwortete Darlene, die sich wieder ein wenig von dem Schock erholt hatte. „Das war vor ungefähr zwei Wochen. Namen weiß ich keinen, aber er scheint auf harte Sachen zu stehen, jedenfalls war er sehr an unserem Sortiment an Lederfesseln und Peitschen interessiert.“ „Wie sah er denn aus?“ fragte McGee, der innerlich nur den Kopf schütteln konnte, dass es überhaupt jemanden gab, dem es Lust verschaffte, seinen Partner zu quälen.
„Groß, hellbraune Haare, graue Augen und ein niedliches Grübchen im Kinn. Und er ist Brillenträger, hatte so eine randlose Brille auf, die ihm ein unglaublich attraktives Aussehen verliehen hat. Man könnte gar nicht glauben, dass er SM bevorzugt.“ Tim hörte auf sich Notizen zu machen und blickte Darlene an. „Unsere Forensikerin hat ein hervorragendes Computerprogramm, mit dem man Phantombilder erstellen kann. Wenn Sie Zeit hätten…?“ „Würde ich eventuell auf Tony oder Jethro treffen, wenn ich ja sagen würde?“ wollte sie kokett wissen und strich sich verführerisch eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Schon möglich“, antwortete Ziva, die es kaum abwarten konnte, Anthonys Gesichtsausdruck zu sehen, wenn er Darlene bei Abby vorfand. Das könnte durchaus spaßig werden.
„In Ordnung, geben Sie mir eine Stunde Zeit, um alles zu regeln und Hannah dazu zu überreden, den Laden zu schmeißen, während ich weg bin. Wissen Sie, seit sie einen Freund hat, klebt sie wie eine Klette an ihm.“ Sie holte einen kleinen Zettel und einen Stift unter der Theke hervor und notierte sich die Adresse des Hauptquartiers, die ihr Ziva nannte. Diese gab ihr auch noch ihre Karte, damit sie sich melden konnte, falls etwas dazwischen kommen sollte. „Das wird nicht passieren“, versicherte ihr Darlene mit einem strahlenden Lächeln, „ich werde es mir doch nicht entgehen lassen, meinen Lieblingskunden bei ihrer Arbeit zusehen zu können.“
Dass die Möglichkeit, dass sie weder auf Tony oder Gibbs treffen würde, hoch war, verschwiegen die Agenten. Immerhin kam es nicht sooft vor, dass sie eine derart hohe Kooperationsbereitschaft erlebten. Mit der Aussicht, vielleicht endlich eine Spur zu haben â€" immerhin konnte Abby im Nachhinein das Phantombild durch die Datenbanken jagen und wenn sie Glück hatten, würden sie einen Treffer landen â€" verabschiedeten sie sich von Darlene, die ganz aufgeregt zu sein schien, dabei zu helfen, jemanden zu finden â€" jedenfalls behauptete sie das. In Wahrheit brannte sie nur darauf, Jethro und Anthony wieder zu sehen.
„Das wird sicher amüsant werden“, meinte Ziva, als sie sich erneut durch die Menschenmenge quetschten, die in den letzten Minuten größer geworden zu sein schien. „Oh ja, das kannst du laut sagen. Mich wundert es ja, dass sie nicht wieder von den Vibratoren angefangen hat“, sagte McGee und kramte nach dem Wagenschlüssel. „Der lilafarbene hätte mir richtig gut gefallen. Vielleicht werde ich mir den einmal zulegen“, erwiderte die Israelin und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie die roten Wangen ihres Kollegen bemerkte. „Das war ein Scherz, McGee“, beteuerte sie gleich darauf, aber dieser war sich nicht so sicher, ob ihre Worte auch wirklich ernst gemeint waren.

Fortsetzung folgt...
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