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Story Notes:
Mehr kann ich nicht sagen, weil es sonst schon zuviel gesagt wäre! Ist erst meine zweite FF und ich find sie einfach total scheiße... aber ein paar meiner Freundinnen finden sie voll genial... und denen musste ich versprechen, dass ich sie mal hochlade! Die Story ist auch nicht gebetat O.o Irgendwie hab ich keinen, der meine NCIS-Stories betan würde *seufzt*
Author's Chapter Notes:
Ein Auftrag geht schief - Tony verschwindet!
When the loved one comes back to you


Leroy Jethro Gibbs saß auf seinem Platz im Büro und sah hinüber zu dem leeren Schreibtisch rechts vorne. Seit fast 10 Monaten… seit fast 10 Monaten war der Platz leer, aber er hatte es immer noch nicht geschafft, den Platz neu zu besetzen.

Zu seiner rechten saß Special Agent Caitlin Todd und bearbeitete gerade einen Bericht. Ihm gegenüber befand sich der Schreibtisch von Special Agent Timothy McGee, der gerade im Labor war, um einen Bericht von Abby zu bekommen. Links neben McGee saß das vierte und letzte Teammitglied, Christian Parker. Er war vor 8 Monaten zu ihnen transferiert worden. Als Ersatz für Special Agent Anthony Michael Dinozzo.

Tony… Gibbs seufzte. 10 Monate war es her, seit er ihn auf diesen Undercover-Einsatz geschickt hatte. Und er nie wieder zurückgekommen war.

Der Einsatz war gut verlaufen. Bis zu einem bestimmten Punkt. Es war das erste Mal, dass er nicht auf seinen Instinkt gehört hatte und dieses eine Mal hatte ihn einen Agenten gekostet. Sein Bauch hatte ihm gesagt, dass etwas nicht stimmte, aber er hatte es ignoriert. Dann hatten sie den Kontakt verloren und alles ging drunter und drüber. Als sie endlich am Tatort ankamen, war alles, was sie fanden, etwas Blut von Tony und seinem Kollegen. Kurz darauf fand man den zweiten Undercover-Agent – Paula Cassidy – tot auf. Es war ein Schock für alle. Sie konnten Tonys Spur noch etwas folgen, dann war sie wie vom Erdboden verschwunden. Das einzige, was man noch fand, war Tonys Handy – zerstört.

Sie hatten die Untersuchung direkt aufgenommen, hatten wochenlang nach Tony geforscht, Gibbs war sogar so weit gegangen, Fornell und das FBI um Hilfe zu bitten, aber alle Spuren verliefen sich im Nichts. Tony war und blieb verschwunden.

Dann kam der neue Agent – Tonys Ersatz. Er hatte sich direkt an Tonys Schreibtisch setzen wollen. Aber er konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte McGee seine Waffe auf ihn gerichtet und ihm gesagt, wenn er es wagen sollte, sich zu setzen, dann könnte er direkt wieder gehen – ins Krankenhaus. Kate hatte ihn unterstützt und Gibbs hatte nur kurz auf den Tisch neben McGee gedeutet. Parker war stillschweigend gewandert und hatte bisher noch nicht wieder den Mut gefunden, noch mal nach dem größeren Schreibtisch zu fragen.

„Boss?"

Er sah auf und direkt in die braunen Augen von Kate. „Was denn?"

„Der Bericht ist fertig." Ihre Augen wurden sanft. Sie trat um den Schreibtisch herum und lehnte sich dagegen, ihre Hand legte sie auf die Schulter des älteren Mannes. „Denk nicht soviel nach, Gibbs", murmelte sie. „Ändern können wir sowieso nichts mehr dran."

„Du klingst, als hättest du dich damit abgefunden", knurrte Gibbs und schubste ihre Hand weg. „Du klingst, als wäre es dir egal, ob Tony noch lebt oder nicht."

„Du weißt genau, dass es mir nicht egal ist, Gibbs", erwiderte sie scharf. „Du weißt genau, dass Tony mir sehr viel bedeutet… aber es bringt nichts, wenn wir den ganzen Tag hier rum sitzen und darüber nachdenken, was passiert ist. Das bringt uns Tony auch nicht zurück, Gibbs."

Gibbs schwieg lange. „Das weiß ich, Kate." Er seufzte leise. „Aber das ändert nichts daran, dass ich Tony so sehr vermisse, dass es mir weh tut." Das letzte war nur gemurmelt, so dass nur sie es verstehen konnte.

„Ich weiß." Sie lächelte schwach.

Gibbs schüttelte dann kurz den Kopf. „Er würde nicht wollen, dass wir uns gehen lassen!" Er sah auf die Uhr. „Außerdem muss ich mir erst mal Gedanken darüber machen, wie ich meine Eltern hierhin bekomme. Sie wollen unbedingt zu meinem 50. Geburtstag dabei sein."

„Natürlich wollen sie das, Gibbs." Kate lachte leicht. „Wieso fliegen sie nicht einfach?"

„Meine Mutter hat riesige Flugangst. Erschwerend kommt hinzu, dass sich keiner von beiden zutraut, so eine lange Strecke Auto zu fahren. Immerhin wohnen sie in Südtexas."

„Und das ist auch zulange, um sie mal eben herzuholen." Kate seufzte.

„Eben. Kannst du mir nen Gefallen tun?"

„Welchen?"

„Zugverbindungen raussuchen. Du weißt… ich und Technik…"

„Das hast jetzt du gesagt."

Kate lachte kurz, nickte dann aber und kehrte zu ihrem Schreibtisch zurück. Seit Tony weg war, hatte sich Gibbs Charakter gewandelt, er war längst nicht mehr so zugeschlossen wie früher.

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Michael Christian Gibbs saß neben Elenor Marion Gibbs, seiner neuen Ziehmutter. Sein Ziehvater Jeremiah Leroy Gibbs telefonierte gerade mit seinem Sohn. So wie Mike das mitbekommen hatte, feierte er in ein paar Wochen seinen 50. Geburtstag.

Mike hatte Leroy Jethro Gibbs noch nie in seinem Leben gesehen, aber schon viel über ihn gehört. Elenor liebte es, Geschichten über ihren einzigen Sohn zu erzählen. Jeremiah war da zurückhaltender, er hätte es lieber gesehen, dass sein Sohn die Farm übernommen hätte, als zu den Marines und später zum NCIS zu gehen.

Als Jeremiah jetzt auflegte, seufzte er. „Jethro kann uns nicht abholen, Elenor, die Strecke ist einfach zu weit, um sie doppelt zu fahren. Eine seiner Kolleginnen hat im Internet nach Zugverbindungen geguckt, aber das schaffen wir auf unsere alten Tage auch nicht mehr."

Elenor seufzte. „Aber ich möchte bei seinem Geburtstag auch da sein."

„Er möchte das auch. Aber es geht nicht anders."

Michael sah zu den beiden. „Und wenn ich euch fahre? Ich meine, ich kenne euren Sohn nicht, aber ich fänd es schon ganz interessant, mal nach D.C. zu kommen. Irgendwas sagt mir, dass ich da schon einmal gewesen bin. Irgendwas in mir drin sagt mir, dass ich einfach hin muss." Er zuckte mit den Schultern.

„Du meinst, du bist schon mal da gewesen?", fragte Jeremiah überrascht. „Das wäre doch gut. Vielleicht würde dir Washington helfen, dass du deine Erinnerungen wieder bekommst…"

Michael nickte. Es wurmte ihn immer noch, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte, seit er vor etwa 7 Monaten aus dem Koma erwacht war. Er war einfach da gewesen… ohne Identität, ohne Erinnerungen, ohne Wissen. Es war einfach nur schrecklich gewesen und die erste Zeit war er nahe dran, sich das Leben zu nehmen. Dann war Jeremiah mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus gekommen und er hatte ihn und Elenor kennen gelernt. Sie hatten ihn zu sich genommen und es ging ihm nach und nach immer besser. Er fühlte sich wohl bei ihnen, auch wenn es ihm bisher immer noch nicht gelungen war, seine Erinnerungen zurück zu erlangen.

Elenor lächelte. „Ich bin sicher, Jethro hat nichts dagegen, wenn du auch mit zu seiner Party kommst." Man konnte ihr förmlich ansehen, wie froh sie darüber war, doch noch nach Washington zu kommen. Sie stand auf. „Ich hol uns mal die Einladungskarte und dann gucken wir mal, wo wir genau hin müssen. Vielleicht kannst du ja ins Dorf gehen und dir eine Wegbeschreibung drucken oder so." Sie sah Michael dabei an.

Der lächelte. „Klar, mach ich. Ich fahr auch nicht blind bis nach Washington. Und wir brauchen ja auch bestimmt unterwegs ein paar Motels. In einem Tag ist das nicht zu machen."

Jeremiah sah ihn an. „Meinst du nicht?"

Michael schüttelte den Kopf. „Ich kann die Strecke nicht durchfahren, das geht nicht. Ich brauch zwischendurch Pausen und muss mal schlafen. Ich will ja keinen Unfall bauen."

Elenor kam mit der Einladungskarte zurück. Michael hatte sie noch nicht gesehen. Immerhin war er nicht mit eingeladen.

„Jethro schreibt, dass er das bei sich zu Hause machen will." Sie legte den Kopf schief und reichte Michael die Karte. „Meinst du, das finden wir? D.C. ist groß…"

Der junge Mann lächelte und nahm die Karte an sich. Auf der Vorderseite befand sich ein Bild von einem silberhaarigen Mann mit stählernen blauen Augen. Seine Lippen waren zu einem unmerklichen Lächeln verzogen. Michael besah sich das Bild. Es kam ihm so bekannt vor. Dieses Gesicht… irgendwie…

„Boss…", war das einzige, was über seine Lippen kam, bevor er sein Bewusstsein verlor.

~+~+~+~+~+~

„Was hat er denn, Doktor?", fragte Elenor besorgt. Michael war doch schon so was wie ihr zweiter Sohn geworden, ihm durfte nichts passieren.

Der Doktor lächelte schwach. „Das können wir erst sagen, wenn er wieder aufwacht. Es könnte noch von den Verletzungen von seinem Unfall herführen, es könnte etwas mit seiner Amnesie zu tun haben oder einfach nur ein Migräneanfall sein." Er sah auf das Krankenblatt. „Es ist jedenfalls nichts lebensgefährliches, Mrs. Gibbs, darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Michael wird wieder gesund werden, das versichere ich Ihnen."

Elenor nickte erleichtert. „Danke." Der Doktor nickte noch kurz, bevor er sich wieder auf seine Runde begab. Kurz darauf kam auch Jeremiah zurück, der mit ihrem Sohn telefoniert hatte. „Was sagt er?"

„Er hofft, dass wir es doch noch zu seinem Geburtstag schaffen." Bei dem entrüsteten Blick seiner Frau, lächelte er. „Er kennt Michael nicht. Er weiß nur von unseren Erzählungen von ihm. Er hat auch gesagt, dass er es nicht so toll fände, wenn er auch zu seiner Feier kommen würde. Es sollen nur seine engsten Freunde anwesend sein. Ich hoffe, Michael nimmt uns das nicht übel."

„Bestimmt nicht. Er ist doch ein lieber Junge. Aber was meinte er mit Boss?"

Jeremiah sah seine Frau genauso verwirrt an. „Das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht hat er Jethro mit jemandem verwechselt… oder Jethro erinnert ihn an seinen Boss… Das werden wir wohl erst erfahren, wenn er aufgewacht ist."

In dem Moment trat eine Krankenschwester zu ihnen. „Mr. Und Mrs. Gibbs? Michael ist jetzt aufgewacht, Sie können zu ihm."

Die beiden waren sofort auf den Beinen und auf dem Weg zu dem jungen Mann, der sich durch seine freundliche, lockere Art in ihrer beiden Herzen geschlichen hatte.

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Michael Christian Gibbs wartete darauf, dass der Direktor des NCIS – Tom Morrow – ihn empfangen würde. Irgendwie war er nervös… nervöser als vor seinem ersten Gespräch mit ihm, damals 2001, als Gibbs ihn gerade für die Agency rekrutiert hatte.

Die Sekretärin sah plötzlich zu ihm. „Entschuldigen Sie, wenn ich frage… aber sind Sie nicht…?"

„Ja, der bin ich", erwiderte Michael und lächelte die Frau an. „Sie erinnern sich also noch an mich?"

„Ja, natürlich…" Sie wurde von Morrow unterbrochen, der gerade aus seinem Büro kam. Einen Moment stutzte er, dann lächelte er und deutete mit seiner Hand in sein Büro.

Michael nickte, stand auf und folgte seinem ehemaligen und hoffentlich auch zukünftigen Direktor in das Büro.

„Was kann ich für Sie tun?", fragte Morrow, als sie erst einmal saßen.

„Ich möchte zurück. Ich weiß, ich war lange nicht hier und das ich eigentlich kein Recht drauf habe und so weiter, aber ich konnte wirklich nichts dafür, Sir. Ich hatte mein Gedächtnis verloren und ich hab es erst vor ein paar Tagen zurückbekommen…" Tony unterbrach sich, als der Direktor die Hand hob.

Tom Morrow lächelte innerlich. Gibbs hatte ihm mal gesagt, dass der Mann, der vor ihm saß, nicht tot sein könnte, aber er hatte es immer bezweifelt. Trotzdem hatte er vorsorglich eine neue Marke anfertigen lassen. Jetzt griff er in die Schublade, nahm sie heraus und schmiss sie dem überraschten Mann zu. „Ab Montag werden Sie als stellvertretender Leiter des besten Teams in der NCIS anfangen. Sie werden direkte Befehlsgewalt über die Agents Todd, McGee und Parker haben. Ihre weiteren Aufgaben sollte Ihnen Jethro erklären." Er sah auf die Uhr. „Wo wir gerade davon sprechen… ich bin auf eine Party eingeladen worden, begleiten Sie mich?"

Michael seufzte. „Ich bin nicht eingeladen, Sir."

„Dann bringe ich Sie eben mit."

„Das ist Gibbs bestimmt nicht recht."

„Es wäre ihm nicht recht, wenn Sie nicht kommen würden."

„Ich weiß nicht…"

„Okay, ich hab eine Idee…"

~+~+~+~+~+~

Michael saß auf den Verandastufen von Gibbs Haus. Er seufzte leise und spielte mit der Flasche Bourbon. Wieso hatte er sich nur auf den völlig verrückten Plan von Morrow eingelassen? Er musste echt bekloppt gewesen sein.

Er hörte, wie die Tür hinter sich geöffnet wurde, aber er reagierte nicht darauf. „Also, ich möchte nicht wissen, was Tom sich da wieder hat einfallen lassen, dass ich mein Geschenk nicht drinnen kriegen kann", grummelte eine angesäuerte Stimme vor sich hin.

Michael zuckte leicht zusammen. Ein angepisster Gibbs war nie was Gutes und er hatte jetzt nicht die Lust und Kraft, sich mit ihm einzulassen. „Ich hab ihm gesagt, dass das keine gute Idee ist…", meinte er und stand doch auf.

Gibbs erstarrte. Die Stimme… diese Stimme… er kannte sie… kannte sie besser als alles andere. Er hatte sie lange nicht gehört, aber er war sich sicher… so verdammt sicher… „Tony?", brachte er kaum hörbar hervor.

Der Mann vor ihm drehte sich langsam um, streckte ihm eine Flasche Bourbon entgegen mit den Worten: „Herzlichen Glückwunsch, Boss!"

Das war alles, was er brauchte. Eine Sekunde später hatte er sich auf den Mann gestürzt, der Schwung riss sie beide zu Boden. Einige Sekunden blieb er einfach auf dem anderen Mann liegen, dann setzte er sich auf und ballte seine Hand zu einer Faust. „Wo warst du, du Bastard? Warum hast du mich alleine gelassen? Warum?" Die Faust öffnete sich wieder, er ließ schwach den Arm fallen… er spürte kaum die Tränen, die sich aus seinen Augen lösten. „Du Schwein… warum? Sag mir warum…"

Tony war geschockt. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Er hob sanft eine Hand und legte sie an die feuchte Wange des Mannes, den er noch nie so verletzlich gesehen hatte. „Es tut mir so Leid, Boss. So verdammt Leid. Ich weiß nicht, was passiert ist, alles ist verschwommen und verwischt. Das einzige, was ich weiß, ist das ich drei Monate im Koma gelegen habe… und als ich aufgewacht bin, keine Erinnerung mehr hatte. Ich wusste nichts mehr, Boss, gar nichts. Ich…"

Ein Finger legte sich auf Tonys Lippen und er sah auf, spürte jetzt erst die Hand seines Bosses, die sich auf seine gelegt hatte. „Tony…"

Tony lächelte, setzte sich auf und zog den älteren Mann in eine feste Umarmung. „Es wird nie mehr vorkommen, Jethro, das verspreche ich dir."

„Lass mich nie mehr alleine, ja?"

„Nie mehr." Tony löste sich etwas von ihm. „Und gefällt dir dein Geschenk?"

Gibbs grinste. „Der Bourbon ist klasse. Über den Rest muss ich noch mal mit Tom reden, da hab ich was Besseres erwartet."

Tony wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er sanfte Lippen auf seinen spürte. Es war nur eine schwache, leichte Berührung, aber sie ließ sein Herz aussetzen. Als sich Jethro wieder von ihm löste, Hoffnung, Angst und Liebe in den blauen Augen, breitete sich auf Tonys Gesicht ein strahlendes Lächeln aus. „Hast du noch Platz für mich in deinem Haus?", fragte er sanft.

Jethro legte den Kopf schief. „Ich denke schon…" Er lächelte. „Solange du kein eigenes Schlafzimmer von mir verlangst…"

„Das würde mir niemals einfallen", erwiderte der Dinozzo und lehnte sich vor. Als sich diesmal ihre Lippen vereinigten, vereinigten sie sich in einem Kuss voller Liebe. Reden konnten sie später noch…

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„Willst du jetzt die anderen sehen?", fragte Gibbs, als die beiden sich auf die Verandastufen gesetzt hatten. Nicht, dass er aufstehen wollte, er genoss es, dass Tony sich an ihn gekuschelt hatte. Aber er kannte ihn auch gut genug, um zu wissen, dass er die anderen auch begrüßen will.

Tony hob seinen Kopf kurz von Jethro Schulter, um den älteren Mann anzusehen. „Hmmm… eigentlich schon." Er legte seinen Kopf wieder zurück. „Aber das hier find ich auch schön", murmelte er, bevor er den Kopf kurz an der Schulter rieb.

Der Gibbs lachte leise auf. „Idiot!" Widerwillig schob er den jüngeren Mann von sich und stand auf. „Auf mit dir und ab ins Haus. Du musst die Stimmung ein bisschen heben."

Tony stand auf, streckte sich und lächelte. „Wieso das? So ein 50. Geburtstag ist schon ein Trauerfall!"

„Dinozzo!" Der silberhaarige Mann holte zu einer Kopfnuss aus, aber der andere stand bereits an der Verandatür.

„Du lässt nach, Jet." Mit diesen Worten verschwand er im Haus und ließ einen sprachlosen Mann zurück.

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Tony stand im Schatten verborgen an der Tür zur Veranda. Jethro war an ihm vorbeigegangen. Er hatte nichts gesagt, nur kurz seine Hand gedrückt. Er war ihm dankbar dafür.

Der braunhaarige Mann sah sich im Raum um, seine Augen suchten unter den wenigen Gästen seine Freunde. Es waren wirklich nicht viele Leute da. Fornell und Morrow saßen zusammen auf dem Sofa und unterhielten sich – vermutlich über die Arbeit. Stan Burley war auch da, er unterhielt sich gerade mit einem Tony fremden Mann. Cassie Yates und ein paar andere Agents, die Tony nur vom sehen her kannte. Und dann sah er sie – seine Teamkollegen und Freunde. Ducky saß auf einem Sessel, Abby hatte sich zusammen mit McGee, Jimmy und Gerald auf den Boden um ihn herum gesetzt. Kate saß auf dem Schoß von einem dunkelblonden Mann, den Tony niemals zuvor gesehen hatte. Schien allerdings Kates Freund zu sein. Er lächelte leicht.

Er beobachtete, wie Jethro zu seinen Freunden trat und sich auf Duckys Sessellehne setzte. Er unterhielt sich kurz mit ihnen und deutete dann mit dem Kopf Richtung Verandatür. Vermutlich hatten sie ihn gefragt, wo er gewesen war.

Tony lächelte sanft. Dann machte er sich auf den Weg zu der kleinen Gruppe. Wie er es erwartet, war Jethro der erste, der sein näher kommen bemerkte. „Hey."

Tony lachte. „Selber hey!", erwiderte er und hockte sich auf die andere Sessellehne. Er sah zu seinen Freunden, die ihn mit großen Augen betrachteten. „Hab ich was auf der Nase oder so?"

Gibbs grinste. „Es ist wohl eher die Tatsache, dass deine Nase da ist, Tony."

„Ha ha, sehr witzig, Boss", erwiderte der Dinozzo trocken, wandte seinen Blick aber nicht von den anderen ab.

Abby war die erste, die ihre Fassung wieder fand. „Tony?"

Tony grinste. „Der einzig wahre." Er hockte sich vor seine beste Freundin auf den Boden. „Krieg ich keine Umarmung?"

„Tony!", schrie Abby so laut, dass alle es mitbekamen und fiel dem jungen Mann um den Hals. Kate und McGee zögerten keine Sekunde und machten es Abby nach. Tony kippte durch die Wucht nach hinten um und war kurz darauf unter seinen beiden Teamkollegen und der forensischen Spezialistin begraben. Kates Freund beobachtete die Szene mit großen Augen, während Ducky, Gerald, Jimmy und Jethro in schallendes Gelächter ausbrachen.

Tony ließ sich das ganze einige Minuten gefallen, bis er dann meinte: „Wenn ihr nicht bald von mir runter geht, dann werde ich noch an Luftmangel sterben, Leute."

McGee löste sich sofort von ihm und zog Kate mit sich. Als letztes löste sich dann Abby von Tony und half ihm, sich wieder aufzusetzen.

„Scheinbar gefällt euch mein Geburtstagsgeschenk auch", meinte Jethro mit einem Grinsen für seinen jüngeren Freund.

Abby sah auf Tony. „Du hast ihn zum Geburtstag gekriegt, Bossman? Wer hat ihn dir denn geschenkt?"

„Morrow", stöhnte dieser auf. „Als ich mir meine Marke zurückgeholt habe, bekam er diese absolut tolle Idee."

Kate sah ihn an. „Du arbeitest wieder?! Bei uns? Was ist mit Chris?" Ihre Hand umfasste die des blonden Mannes. „Wird er wieder versetzt?"

Tony schüttelte den Kopf. „Keine Sorge, Kate. Parker bleibt im Team."

McGee runzelte die Stirn. „Meinst du nicht, dass wir dann ein paar viele Agents sind? Ich meine, Gibbs hatte ja schon Probleme mit dreien von uns."

„Ich hatte keine Probleme, McGee", knurrte sein Vorgesetzter.

„Bleib ruhig, Boss", meinte Tony besänftigend. „Probie hat es bestimmt nicht so gemeint." Er grinste. „Und ich komme nicht als normaler Agent zurück, McGee. Morrow hat mich zu Gibbs Stellvertreter gemacht."

Gibbs sah ihn überrascht an. „Und du wolltest mir das wann sagen, Dinozzo?"

„Montag?"

„Dinozzo!"

„Ja, Boss?"

„Komm her!"

Dinozzo krabbelte rüber zu Gibbs. „Was denn, Boss?"

Jethro legte seine Hände auf Tonys Wangen, zog ihn hoch und küsste ihn. Im Raum wurde es totenstill.

Als die beiden sich wieder trennten, grinste Tony. „Wenn ich das jedes Mal kriege, wenn ich dir was nicht sage, dann mach ich das öfter."

„Dinozzo!"

„Ja, Boss?"

„Halt die Klappe und küss mich!"

Und als die Jubelschreie im Raum erklangen, tat Dinozzo genau das, was er immer tat: dem Befehl seines Bosses folge leisten.


THE END
Chapter End Notes:
Mehr kann ich nicht sagen, weil es sonst schon zuviel gesagt wäre! Ist erst meine zweite FF und ich find sie einfach total scheiße... aber ein paar meiner Freundinnen finden sie voll genial... und denen musste ich versprechen, dass ich sie mal hochlade!

Die Story ist auch nicht gebetat O.o Irgendwie hab ich keinen, der meine NCIS-Stories betan würde *seufzt*
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