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Disclaimer: Die Charaktere von NCIS gehören nicht mir. Alles andere ist frei erfunden. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Mein Dank geht wieder an Sam für ihre nette Mail! Und soviel kann ich verraten, die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende! LG, Schreiberling

„Tony?"
„Ja?", fragend sah ich Abby an.
„Entweder du hörst auf ständig auf und ab zu gehen oder du verlässt mein Labor!"
„Tut mir Leid Abs.", murmelte ich und lies mich auf einen der Stühle fallen. „Bist du mit dem Laptop schon weiter gekommen?"
„Nein!", grummelte sie. „Das heißt ein wenig schon deine Mitarbeiterin konnte uns wirklich helfen, aber ganz geknackt haben Tim und ich den Code noch nicht."
Hörbar atmete ich aus und strich mir dann durch die Haare. Warum wusste ich eigentlich nicht aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Daten des Laptops für den Fall entscheidend waren. Vielleicht würde es mir damit auch endlich gelingen die Zweifel an Rauls Integrität vergessen zu machen und endgültig zu zerstreuen. Die Gedanken an das Gespräch mit Ducky und Gerald lies mich einfach nicht mehr los…
Als plötzlich mein Handy klingelte zuckte ich kurz zusammen. Schnell hatte ich es dann aus der Hosentasche genommen.
„DiNozzo!"
„Marques!"
„Cat! Hey! Was gibt's?", fragte ich überrascht nach.
„Abby hat mir ein Datenpaket geschickt, eben die Codedateien des Laptops. Weißt du ob sie da schon weitergekommen ist?"
„Weiß ich nicht genau, aber ich kann sie fragen. Warte mal kurz.", erklärte ich und wand mich Abby zu. Fragend sah sie mich an.
„Das ist Cat, du hast ihr scheinbar ein Datenpaket geschickt. Und sie will jetzt wissen ob du damit schon weitergekommen bist?"
Daraufhin schüttelte sie nur den Kopf.
„Gerade diese Stelle ist es die Tim und ich einfach nicht lösen können. Warum?"
„Nein, ist sie nicht.", erklärte ich Cat.
Diese seufzte daraufhin nur.
„Irgendwie hab ich mir das gedacht. Dieser Bastard der das Teil programmiert hat ist richtig gut.", schimpfte sie. „Aber ich bin besser!", fügte sie entschieden hinzu.
„Du hast den Code geknackt?", wollte ich perplex wissen.
Als Abby das ebenfalls hörte starrte sie mich sprachlos an.
„Sie hat es geschafft?", fragte sie.
„Ja!", erwiderte Cat.
„Sieht so aus.", meinte ich zu Abby.
Diese schien direkt hibbelig zu werden.
„Und wie? Welches Verfahren?", erkundigte sie sich aufgeregt.
In diesem Moment hörte ich Cat nur lachen, sie hatte wohl gehört was Abby wissen wollte.
„Es ist eigentlich ein wirklich einfaches Verfahren Tony. Aber genau diese Einfachheit macht es so schwer."
„Aha!", meinte ich nur.
„Du kannst Abby sagen, dass es ein mutierter Vigenère – Schlüssel ist. Und der wurde durch…"
„Cat!", unterbrach ich sie nur. „Ich verstehe gerade kein Wort von dem was du sagst. Es ist wohl besser wenn ich das Handy an Abby weitergebe. Die wird dann, nehme ich zumindest an, etwas von diesen ganzen Fachausdrücken begreifen!"
„Mach das mein computerungebildeter Chef!", lachte sie daraufhin.
Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und gab Abby das Telefon.
„Ich glaub du wirst eher wissen was sie meint.", erklärte ich.
Aufgeregt telefonierte sie dann mit Cat und tippte dabei mit rasanter Geschwindigkeit einige Buchstaben und Zahlenfolgen ein. Nach einer halben Stunde schien sie zum Ende gekommen zu sein.
„Wenn du Recht hast haben wir in den nächsten Sekunden die gesamten Daten des Laptops offen liegen.", meinte Abby angespannt.
Kurz darauf drückte sie eine weitere Taste und starrte aufmerksam auf den Laptop. Als schließlich das normale Hintergrundbild des Rechners sichtbar wurde stieß sie einen Schrei aus.
„Ja! Ja! Ja! Wir haben es geschafft! Ich bin drin!"
Voller Freude hüpfte sie durch das Labor und drückte mir dann überschwänglich einen Kuss auf die Wange.
„Danke Cat!", rief sie fast schon in das Telefon.
Wenig später beendete sie das Gespräch und reichte mir das Handy.
„Das wird mich viel Schokolade kosten.", grinste ich nur. „Ihr ward alle drei wirklich großartig."
„Danke Tony! Mir bedeutet das wirklich viel."
„Wenn Tim wieder kommt werden wir gemeinsam essen gehen. Das habt ihr beiden euch wirklich verdient. Schließlich hab ich genau mitbekommen, dass ihr beiden bis spät nachts an diesem Laptop gearbeitet habt."
In diesem Moment wurde Abby deutlich rot und spielte am Saum ihres Oberteils herum.
„Seit du wieder hier bist macht das Arbeiten wieder Spaß!", erklärte sie dann leise. „Innerhalb von ein paar wenigen Tagen hast du etwas geschafft, dass wir in fünf Jahren nicht hinbekommen haben. Du hast uns den Gibbs wiedergegeben den wir alle gerne haben."
Ich senkte nur den Kopf und atmete hörbar aus. Wann war mein Leben eigentlich so kompliziert geworden?

*.*

Tief im Schatten der Labortüre verborgen stand er da. Jedes Wort das gesprochen wurde hatte er mit angehört. Und es schmerzte wirklich. Nur musste er sich wohl endgültig damit abfinden. Er würde niemals die Nummer eins für Tony sein…
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