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Disclaimer: Die Charaktere von NCIS gehören nicht mir. Alles andere ist frei erfunden. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Danke an meine lieben Feedback - Schreiber!

„Raul Gonzaga?"
„Hey, ich bins.", antwortete ich müde.
„Tony! Du bist schon in Washington?"
„Ja! Seit ein paar Minuten bin ich jetzt im Hotel."
„Dann leg dich hin und schlaf ein wenig. Du klingst müde."
„Bin ich auch.", antwortete ich und gähnte. „Ich wollte dir nur kurz sagen, dass ich angekommen bin und ein wenig deine Stimme hören."
Fast schon bildlich konnte ich mir dabei vorstellen wie Raul jetzt lächelte.
„Geh schlafen!"
„Ja Papa!", grinste ich nur und hörte wie er lachte.
„Spinner!"
„Ich liebe dich!", flüsterte ich.
„Ich dich auch!"
Wenig später hatten wir das Gespräch beendet. Ja, ich war glücklich. Raul war das Beste was mir passieren konnte! Er war so völlig anders als Gibbs es je gewesen war. Und ich war froh darüber. Raul hatte keine Schwierigkeiten damit Nähe zuzulassen oder seine Gefühle zuzeigen. Das Wichtigste war mir aber, dass er mich liebte, ohne etwas dafür zu verlangen oder zu erwarten…
Da ich jedoch nach dem langen Flug und den letzten, schlaflosen Nächten doch die Müdigkeit in mir spürte legte ich mich hin und schlief auch direkt ein. Erst das Klingeln des Zimmertelefons riss mich wieder aus dem Schlaf. Eher blind tastete ich nach dem Gerät und fand es auch bald.
„Ja?"
„Guten Morgen Mister DiNozzo! Es ist jetzt sieben Uhr und sie wollten geweckt werden.", erklärte eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ach ja! Stimmt. Danke!"
„Keine Ursache und einen schönen Tag!"
Bevor ich noch etwas erwidern konnte hatte die Frau bereits wieder aufgelegt. Ich lies meinen Kopf nochmals kurz nach hinten sinken. Ob dieser Tag so schön werden würde? Ich musste mich Dämonen stellen die ich fünf Jahre in meinem Kopf eingesperrt hatte. Und dabei war mir jetzt schon klar, dass das Wiedersehen mit Gibbs kein angenehmes werden würde. Wie sich wohl die anderen entwickelt hatten? Wir hatten uns ja manchmal noch Mails geschrieben. Von Ziva wusste ich, dass sie inzwischen verlobt war, wohl mit einem reichen Geschäftsmann. Tim und Abby waren wohl auch ein Paar, zumindest schien es so als ich sein Mail gelesen hatte. Und Ducky arbeitete immer noch als Pathologe für das NCIS – Team. Palmer hatte dabei wohl gekündigt, dafür war aber Gerald wieder zurückgekehrt. Nach ein paar Minuten seufzte ich und stand schließlich auch auf. Wenig später hatte ich mich dann geduscht und angezogen. Somit ging ich in den Speisesaal des Hotels und frühstückte. Doch ich war viel zu nervös um wirklich etwas zu essen. Deshalb entschied ich mich bereits nach wenigen Minuten mich lieber fertig zu machen und ins Hauptquartier zu fahren. Denn schließlich war ich nicht in Washington um Urlaub zu machen, ich musste einen Fall aufklären. Und das am Besten bevor noch jemand zu schaden kam. Langsam ging ich dann wieder nach oben. Legte dort mein Holster an und steckte meine Waffe hinein. Danach nahm ich meinen Ausweis, das Handy, die Unterlagen des Falles und alles andere was ich brauchen würde und legte es in eine Tasche. Wenig später war ich dann auch zu meinem Leihwagen gegangen und losgefahren. Doch wie Üblich war der Morgenverkehr in Washington der Horror. Meistens kam ich nur im Schritttempo vorwärts. Als ich endlich das Hauptgebäude des NCIS sah war ich fast eine Stunde unterwegs gewesen und das für eine Strecke die sonst in 15 Minuten zu schaffen war. Schließlich hatte ich aber doch einen Parkplatz gefunden und betrat das Gebäude. Und das was ich als erstes wahrnahm überraschte mich dabei wirklich.
„Joe?", fragte ich verblüfft und sah den großen farbigen Wachmann an.
„Tony?", fragte er grinsend zurück. „Bist du's wirklich?"
Wenig später hatte er mich fest an sich gedrückt.
„Was führt dich denn nach Washington? Oder willst du wieder bei uns einsteigen?"
„Nee, ich fühle mich in Spanien sehr wohl. Und es wirklich schön dort. Aber ich bin auch eher beruflich hier.", meinte ich und zeigte ihm meinen Ausweis.
„Das wollte ich immer schon mal tun.", grinste Joe daraufhin und ging an hinter seinen Tresen. Als er wieder zu mir kam sah ich auch was er in der Hand hatte. Einen Besucherausweis! Mit breitem Grinsen befestigte er mir diesen an meiner Jacke.
„Dann wünsche ich einen schönen Aufenthalt.", lachte er und lies mich passieren…
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