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Disclaimer: Die Charaktere von NCIS gehören nicht mir. Alles andere ist frei erfunden. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Als erstes einmal vielen Dank an Mabble und Aina für eure Reviews! Ich hab mich wirklich sehr darüber gefreut! Bis zum nächsten Kapitel! LG, Storyteller

Plötzlich öffnete sich die Türe zu Abbys Labor aber nochmals. Anders wie ich es erwartet hatte betrat jedoch Ducky das Labor und nicht Gibbs. Als er mich sah wirkte er wirklich überrascht, sehr bald lächelte er jedoch wieder.
„Anthony! Das freut mich aber, dass du auch wieder einmal nach Washington kommst."
„Hallo Ducky!", lächelte ich. Dann ging ich auf ihn zu und drückte ihn kurz.
Denn wenn ich es auch nicht gerne zugab freute ich mich doch sehr wieder unter ihnen allen zu sein und ich fühlte mich auch direkt wieder heimisch.
„Wo ist eigentlich Ziva?", fragend sah ich die anderen an.
Doch Abby und Tim grinsten nur.
„Was?"
„Ben, ihr Verlobter, ist vorhin vorbei gekommen und jetzt sind die beiden oben im Büro.", antwortete Tim schließlich.
„Ich geh dann mal rauf.", erklärte ich und stand auf.
„Stör sie aber nicht zu sehr!", rief Abby mir noch hinterher.
Wobei ich wirklich sagen musste, dass ich dabei absolut nervös war. Denn, wenn ich in das Büro ging war es auch sicher, dass ich Gibbs treffen würde. Und ich hatte keine Ahnung wie er auf mich reagieren würde. Ducky blieb somit bei Abby und Tim, soweit ich es mitbekommen hatte ging es wohl um die Untersuchung einer Gewebeprobe. Als ich nun den altbekannten Weg nach oben ins Büro ging wurde ich fast ein wenig melancholisch. Genauso wie in Abbys Labor hatte sich auch hier nichts verändert. Und ich hatte das alles in den letzten Jahren wirklich vermisst. Erst als ich Ziva an ihrem Schreibtisch sah verflog meine schlechte Stimmung wieder. Ein dunkelhaariger Mann saß dabei auf dem Schreibtischstuhl und sie auf seinen Beinen. Die beiden küssten sich und schienen nichts um sich herum wahr zu nehmen. Lässig lehnte ich mich schließlich gegen einen der Aktenschränke die neben dem Tisch standen und sah die beiden an.
„Also ich darf doch sehr bitten! Agent David sie sind im Dienst!", versuchte ich ernst zu erklären.
Völlig perplex fuhren die beiden herum. Während der Mann mich peinlich berührt ansah lag in Zivas Blick eher Ungläubigkeit. Langsam stand sie schließlich auf.
„Tony?", fragte sie nach ein paar Sekunden. „Ich glaub das nicht! Dass du dich auch noch mal hier sehen lässt hätte ich nicht geglaubt."
Kurz darauf hatte sie mich in eine feste Umarmung gezogen. Wir standen sicherlich einige Sekunden so, erst als wir ein leises Räuspern hörten schob Ziva mich ein Stück von sich weg.
„Willst du uns nicht vorstellen?", fragte ich sie grinsend.
„Ben? Darf ich dir vorstellen", wand sie sich an ihren Verlobten, „Anthony oder einfach Tony DiNozzo. Ein ehemaliger Kollege und guter Freund von mir."
„Tony das ist mein Verlobter Benjamin Salomon."
„Freut mich sie kennen zu lernen.", lächelte der Mann freundlich und streckte mir die Hand hin.
Als ich seine Hand geschüttelt hatte setzte sich Ben wieder auf seinen Platz und Ziva wieder auf seine Beine. Ich selbst lehnte mich gegen meinen alten Schreibtisch.
„Wer ist eigentlich das neue Teammitglied?", fragte ich schließlich.
„Es gibt kein neues Teammitglied Tony.", seufzte Ziva.
„Wie?", ich verstand nicht direkt was sie meinte.
„Tim, Gibbs und ich arbeiten zusammen, es gibt niemand anderen."
Das war nun eine neue Information für mich. Gibbs hatte meinen freien Posten nicht wieder besetzt?
„Er hat niemand anderen eingestellt?"
„Sagen wir so es gab vor ungefähr vier Jahren jemanden. Um genau zu sein, eine Frau, Serena Everest hieß sie glaube ich. Doch Gibbs hat sie noch schlimmer behandelt als mich. Somit hat sie nach weniger als einem halben Jahr um die Versetzung in ein anderes Team gebeten. Meines Wissens nach arbeitet sie jetzt für Agent Sunderland. Seitdem hat sich jeder der zu uns versetzt werden sollte geweigert unter Gibbs zu arbeiten."
„Wo ist Gibbs eigentlich?", wollte ich von Ziva schließlich wissen.
„Ich habe keine genaue Ahnung, aber soweit ich das erfahren habe trifft er sich gerade mit Fornell."
„Mit Fornell?", fragte ich fassungslos und sprachlos nach.
„Ja, es geht wohl um unseren neuen Fall. So wie es aussieht sollen wir zusammen mit dem FBI ermitteln und uns die Befugnisse teilen. Aber du kannst dir ja wirklich vorstellen wie begeistert Gibbs von diesem Vorschlag war."
„Oh ja!", grinste ich.
Dabei dachte ich unwillkürlich an die vielen Szenen zurück in denen ich selbst Gibbs und die Beamten des FBI erlebt hatte.
„Aber warum bist du eigentlich hier in Washington? Gefällt es dir in Spanien nicht mehr? Oder machst du Urlaub?", durchbrach Ziva schließlich meine Gedanken.
„Nein, ich bin hier, weil ich eure Hilfe brauche. Es geht um meinen neuesten Fall. Mehrere tote Marines und die einzige brauchbare Spur führt nach Washington."
„Verräter haben von mir und meinem Team nichts zu erwarten!"
Überrascht wirbelte ich herum, als ich plötzlich wieder diese schneidend kalte Stimme hinter mir hörte.
„Hallo Gibbs! Es freut mich auch dich wieder zu sehen!", presste ich zwischen den Zähnen hindurch.
Genervt verdrehte er daraufhin die Augen und ging an seinen Schreibtisch. Dort lies er sich auf den Stuhl sinken und blätterte in der Akte die er mitgebracht hatte.
„Und Agent David? Genug Horrorgeschichten über mich erzählt?"
Anstelle ihm zu antworten schloss Ziva nur die Augen und atmete tief durch. Ihr Verlobter legte dabei seine Arme beschützend um sie. Wie ich an dieser Reaktion bemerkte schien es solche Situationen wohl öfter zu geben.
„Was soll das Gibbs?", fragte ich so neutral wie möglich. „Ziva und ich haben uns nur über meine Zeit in Spanien unterhalten!"
„Verarschen kannst du wen du willst aber mich nicht!", brüllte Gibbs daraufhin. Wenig später hatte er die Akte genommen und war davon gegangen.
Fassungslos sah ich ihm nach, denn ich war wohl der einzige der die Doppeldeutigkeit dieses Satzes verstand…
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