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Disclaimer: Die Charaktere von NCIS gehören nicht mir. Alles andere ist frei erfunden. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Hallo ihr! Heute melde ich mich mit einem neuen Kapitel! mein Dank geht wie immer an alle die mir ihre Meinung geschrieben haben. Danke für eure lieben Mails! LG, Storyteller

„Jethro.“, meinte ich leise und kniete mich vor ihn. „Ich wollte dir nichts beweißen. Es ging einfach nur um den Fall.“
„Sicher!“, flüsterte er fast nur.
Ohne wirklich zu wissen was ich tat hatte ich mich im nächsten Moment einfach nach vorne gebeugt und ihn fest in meine Arme gezogen. Zu meiner Überraschung klammerte er sich direkt an mir fest, legte seinen Kopf in meinen Nacken und seufzte tief.
„Ich störe ja nur sehr ungern, aber ich wollte wissen ob es wirklich wahr ist was man sich erzählt.“
Überrascht fuhr ich herum als ich plötzlich Jens Stimme hörte. Mit einem irgendwie aufgesetzten Lächeln kam sie schließlich auf uns zu.
„Hallo Jen!“, erklärte ich und streckte ihr die Hand hin.
„Hallo Tony!“, erwiderte sie und nahm meine Hand.
Wenig später fiel ihr Blick auf Gibbs. Sein Blick war daraufhin wie versteinert. Sicher er war früher schon sehr gut darin gewesen seine Gefühle zu verstecken. Doch das was ich jetzt sah machte mir fast schon Angst. Denn seine Augen wirkten so emotionslos.
„Dann hatte Ramirez also doch Recht als er mir sagte, dass er seinen besten Mann hergeschickt hat.“
„Du hast mit meinem Direktor gesprochen?“, fragte ich überrascht.
„Ja! Er hat mich über euren Fall informiert und mir erklärt, dass er seinen besten Mann nach Washington geschickt hat um weiter zu ermitteln.“
„Hoffentlich erwartet er nicht zuviel von mir.“, meinte ich schüchtern.
„Hey du bist ein sehr guter Teamleiter und Ermittler.“
„Seid ihr eigentlich bald mit euren Lobeshymnen fertig?“, fragte Gibbs plötzlich. Seine Stimme war dabei von beißendem Sarkasmus erfüllt.
Kurz darauf war er aufgestanden und aus dem Raum gegangen. Jen seufzte nur als sie ihm nachsah.
„Es wird immer schlimmer mit ihm.“
„Abby hat mir erzählt, dass er sich sehr verändert hat.“
Sie nickte einfach nur. „Er wirft mir vor, dass ich dich dazu gebracht hätte zu gehen um mich an ihm zu rächen.“
„Ich habe die Befürchtung, dass die nächsten Wochen nicht sehr angenehm werden.“
„Ich hatte befürchtet, dass du das tun würdest.“, meinte Jen leise.
„Was tun?“, fragte ich überrascht.
„Na ja, mit Gibbs und seinem Team zusammen arbeiten. Ich hab es eigentlich schon geahnt als ich mit Ramirez gesprochen habe. Aber wenn du willst kann ich dir auch Agent Franklin zur Seite stellen. Er würde sich sicher freuen mit dir zu arbeiten.“
„Danke das ist nett Jen. Aber das bin ich ihnen schuldig.“, meinte ich nur und verließ den Konferenzraum.
Langsam ging ich dann über die Treppen in das Büro. In der Zwischenzeit saßen alle anderen auch dort. Nur Zivas Verlobten konnte ich nirgendwo mehr sehen.
„Wo fangen wir an?“, lächelte Tim als er mich sah.
„Also ich würde sagen…“, doch bevor ich meinen Satz beenden konnte wurde ich von Gibbs unterbrochen.
„Sie sind immer noch mir unterstellt Agent McGee!“, donnerte er.
Irgendwie versetzte es mir einen Stich als ich sah wie Tim zusammenzuckte und betreten auf seinen Schreibtisch starrte. Wütend funkelte Gibbs mich daraufhin an.
„Du als Superagent kannst doch auch sicher alleine alles schaffen!“, meinte er dann höhnisch.
Bevor ich jedoch etwas antworten konnte wurden wir wieder gestoppt.
„Agent Gibbs!“, Jens Stimme war zwar nicht laut aber schneiden. Doch die unterdrückte Wut war ihr deutlich anzuhören. „Sie werden mit Agent DiNozzo zusammenarbeiten! Und das ist keine Bitte sondern ein Befehl! Ein Befehl von mir als Direktorin des NCIS!“
Für einen Moment hatte ich nun die Befürchtung, dass Gibbs Jen etwas antun würde. Denn sein Blick alleine war schon sehr feindlich.
„Wenn sie das so sagen Madame Direktor!“, presste er dann zwischen den Zähnen hindurch und sah wütend wieder zu mir.
Kurze Zeit später war Jen wieder in ihr Büro gegangen. Zwischen uns allen herrschte daraufhin eine drückende Stille. Denn auch für mich war es das erste Mal, dass jemand Gibbs dazu zwingen musste ein Verbrechen aufzuklären.
„Du hast es gehört, wir sind auf allerhöchsten Befehl dazu gezwungen dir zu helfen. Also was verlangst du?“, fragte Gibbs fast schon genervt.
„Sag Mal Tim wollte Abby uns nicht noch einen Bericht zu einer Projektiluntersuchung geben?“, fragte Ziva plötzlich.
Gibbs schien es nicht zu bemerken doch mir fiel sofort auf, dass sie nur einen Grund suchte aus dem Büro zu flüchten. Für einen Moment schien Tim nicht zu verstehen was sie meinte, doch dann nickte er und stand auf.
„Stimmt du hast Recht!“, antwortete er schließlich leise.
Wenig später hatten die beiden ihre Sachen genommen, waren zum Aufzug gegangen und eingestiegen.
„War es das was du wolltest? Einen Keil in mein Team treiben?“
„Was?“, perplex sah ich ihn an.
„Bevor du hierher gekommen bist war alles in Ordnung! Doch jetzt? Jetzt bist du dabei mein Team zu zerstören!“, rief er.
„In Ordnung? Bevor ich her kam war alles in Ordnung?“, fragte ich rhetorisch zurück. „Du hast doch keine Ahnung von deinen Leuten!“
„Ich kenne mein Team!“
„Das glaubst du! Weißt du eigentlich wie viele Sorgen sie sich alle um dich machen? Oder siehst du noch wie sehr du sie alle quälst?“
„Pah!“, meinte Gibbs nur.
„Sieh dir doch Ziva einmal an! Ich habe solange mit ihr zusammen gearbeitet. Sie war dabei immer eine so starke Persönlichkeit. Von keinem hat sie sich unterkriegen lassen, auch von deinem abweißenden Verhalten nicht. Doch jetzt? Jetzt wirkt sie wie ein kleines verschüchtertes Mädchen das Angst vor der Dunkelheit hat. Und ich weiß auch, dass sie oft kurz davor war zu kündigen.“
„Abby.“, antwortete Gibbs nur und verdrehte die Augen. „Du hast mit Abby gesprochen.“
„Und wenn schon! Es ist doch egal woher ich meine Informationen habe! Ich will, dass es meinen Freunden gut geht!“
Auf meine Aussage hin lachte Gibbs nur boshaft. „Die letzten fünf Jahre hat es dich auch nicht interessiert wie es ihnen ging! Wie es uns ging! Nur jetzt spielst du dich als Moralapostel auf!“
„Ach glaub doch was du willst!“, erwiderte ich und ging zum Aufzug davor blieb ich jedoch stehen und drehte mich wieder zu ihm. „Wusstest du eigentlich, dass ich über die letzten fünf Jahre regelmäßigen Kontakt mit allen aus dem Team hatte?“
Mit einem leichten Gefühl des Triumphs registrierte ich, dass Gibbs mir sprachlos und sichtlich schockiert nachsah als ich in den Aufzug stieg…
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